Vergangene Woche besuchte die Staatssekretärin des Umweltministeriums, Anja Boudon, das Dahmeland und verschaffte sich auch einen Eindruck von unserer umgesetzten Maßnahme bei Briesen. Hier wurden im Winter 2022 ein ca. 260 Meter langer Altarm der Dahme wieder angeschlossen, Totoholzbuhnen eingebaut sowie zwei ehemalige Flutrinnen geöffnet. Die Dahme hatte sich in diesem Abschnitt aufgrund des fehlenden Sedimenttransports im Zuge der Flussbegradigung von 1965 bis 2017 um ganz 80 Zentimeter eingetieft. Durch die Maßnahmen bleibt das Wasser nun länger in der Landschaft und bei Hochwasser kann der Fluss wieder in seine umgebende Aue ausufern.

Frau Boudon zeigte sich beeindruckt von den Baumaßnahmen und war sehr interessiert an der praktischen Umsetzung. Was passierte mit dem Schlamm aus dem Altlauf? Woher stammt der Kies? Wie war die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort? Gemeinsam diskutierten wir über das Für und Wider erleichterter Genehmigungsverfahren, EU-Fördermittelanträge und Wasserknappheit in Brandenburg, bevor es für Frau Boudon weiterging zum Junior-Ranger-Camp.